Das erste Filmfestival an der Lindenschule war Abschluss eines Film-AG-Projekts der Ganztagsbetreuung. Vier Filme sind über das Schuljahr entstanden, an den alle 4 Klassenstufen beteiligt waren. Die Kinder haben sich Handlung, Kostüme und Requisiten selbst überlegt.

 

Der rote Teppich ist ausgerollt, die große Leinwand aufgebaut. Direkt vor der Bühne sind die Plätze für die VIPs gekennzeichnet. Hier werden die Hauptakteure des Abends, die Schauspieler, Platz nehmen. Im Foyer warten Häppchen auf die herausgeputzen Gäste, Popcornduft erfüllt die Luft. Die Turnhalle der Lindenschule in der Ostfilderner Parksiedlung ist Schauplatz des ersten Filmfestivals an der Grundschule. Es ist der krönende Abschluss eines AG-Projekts der Ganztagebetreuung, das über das gesamte Schuljahr hinweg in Form von vier Kurzfilmen Gestalt angenommen hat. Anlass dafür war das 60-jährige Bestehen der Lindenschule.

Die Regie haben Andrea Spätling, Leiterin der Ganztagsbetreuung, und ihre Kollegin Franziska Schnizler übernommen.

Die kurzweiligen Ergebnisse wurdem beim Festival jetzt den Familien, Lehrern und Ganztagsbetreuern präsentiert. Dafür haben sich die Hauptakteure richtig schick gemacht. Aufgeregt nehmen die Schüler auf ihren VIP-Plätzen vor der Bühne Platz. Seitlich der Bühne sind schon die vielen kleinen goldenen “Ofis” aufgebaut – die kleinen Pokale sind sozusagen die Ostfilderner Oscars. Vergeben werden sie in Kategorien wie “Bestes Kostüm”, “Beste Darstellung von Detektivarbeit”, “Bestes Drehbuch” oder “Schönstes Happyend”.

Mit von der Partie bei mehreren Filmen war die etwa achtjährige Henriette, die die dritte Klasse besucht. “Das hat großen Spaß gemacht, die Filme in der Schule zu drehen”, erzählt sie begeistert, “wir haben uns alles selbst ausgedacht.” Zu richtigen Filmprofis wurden auch Anna und Annegret (beide sieben Jahre). Anna war beim Detektivfilm “Die Diebe” dabei, Annegret beim “Klassenfest”. “Bei unserem Film sind wir aus dem Fenster im Klassenzimmer geklettert, das war lustig, das darf man sonst ja nicht”, berichtet Annegret über die besondere Szene.

“Artikel: Katja Eisenhardt, Eßlinger Zeitung”